Jesus war ein Beispiel für das heutige Zitat. Er hat das anders ausgedrückt. Ich glaube, er wurde mal gefragt: “Wie oft soll ich meinem Feind verzeihen? Siebenmal?”.

Jesus hat geantwortet: “Siebzigmal siebenmal.”
Wir leben in einer Programmierung, in der wir das heutige Zitat für nicht lebbar halten und sogar noch schlimmer: Wir denken, das wäre unser Untergang. Wir gehen fest davon aus, beziehungsweise wir sind vollkommen davon überzeugt, dass wir das nicht machen können, weil wir dabei vor die Hunde gehen. Deshalb fangen wir erst gar nicht an. Wir versuchen es überhaupt nicht. Denn tatsächlich wäre das unsere Auferstehung, unsere Wiedergeburt. Nicht unsere Wiedergeburt im nächsten Leben, sondern ein neues Leben in diesem Leben. Aber da wir das für ausgeschlossen und nicht praktikabel halten, versuchen wir es nicht. 

Ich hab dir in der Email ein Video verlinkt, das ein Beispiel dafür ist und zwar für beides, ein Beispiel für die Welt, in der wir leben, wie wir es gelernt haben, wie wir programmiert wurden, wie wir es für normal halten, und der andere Teil des Videos ist das heutige Zitat und das ist unfassbar. Das ist in Worten gar nicht zu beschreiben: Die Kraft der Verzeihung. Wir brauchen uns aber kein Beispiel nehmen, das wir nicht leben können. Also als Beispiel können wir es schon nehmen, aber wir müssen nicht versuchen, etwas von jetzt auf gleich zu leben, was für uns unmöglich erscheint. Wir können das in kleinen Schritten üben und wenn es noch nicht geht, geht es noch nicht, dann ist morgen eine neue Chance. Es bringt nichts, wenn wir uns dazu zwingen, was in uns nicht gefestigt ist beziehungsweise wir können es auch, wenn wir es üben, nur in kleinen Schritten festigen. Es  gibt vielleicht ein paar Wunderkinder und ein paar Supertalente, die das schneller können oder bei denen das einfach passiert, aber meistens ist es hilfreich, die Latte nicht so hoch zu hängen, dass man gleich am ersten Übungstag, am ersten Trainingstag wieder aufgibt, weil man es ja eh nicht schafft. 

Und in diesem Sinn kannst du das heutige Zitat auch umformulieren: Kaum Haltbares halten. Kaum Tragbares tragen. Kaum Verzeihliches verzeihen. Das ist der Beginn an Ostern, der Neubeginn, und dieser Neubeginn ist deine Auferstehung, deine Wiedergeburt in dieses neue Leben.